Festplatte MFM
Einer der ältesten Festplatten sind die MFM. Deren Benennung von den älteren Seagate – Festplatten ST506 und ST412 übernommen worden ist. Die benötigte Schnittstelle für diese Festplatten lebt aber weiter, obwohl die Laufwerke mit diesem Standart schon lange nicht mehr produziert werden. Im Gegensatz zu den heutigen Laufwerken muss bei der Installation des MFM-ST506 – Laufwerk, das System so konfiguriert werden, dass es die Festplatte erkennt. Dies erfolgt dadurch, dass während der Konfiguration dem CMOS die Laufwerks-Kennung mitgeteilt werden muss. Die physikalische Verbindung zwischen dem Controller und dem Laufwerk wird über zwei Kable hergestellt, wovon eines 34 Adern besitzt (Controllerkabel) und das andere 20 Adern (Datenkabel).
Das MFM Verfahren gilt als Aufzeichnungsverfahren und Kanalcodierung. Man auch noch in der heutigen Zeit finden. Es findet noch Anwendung bei magnetischen Datenträgern, wie das Magnetband oder der Diskette. Bei den Festplatten in den modernen PCs eher nicht mehr, da es durch andere Verfahren ersetzt wurde, wie z. B. das RLL-Verfahren. MFM gilt als direkter Vorfahre des RLL-Verfahrens.
Festplatte RLL
Die Abkürzung stammt von Run Length Limited und ist ein Schreibverfahren bei Plattenspeichern. Mit diesem Verfahren ist eine höhere Speicherdichte möglich als bei dem vorher genannten MFM. RLL basiert auf ähnlichen Prinzipien wie MFM und ist daher eine direkte Weiterentwicklung daraus. Es gibt drei Typen des RLL-Verfahrens. Hierbei handelt es sich um RLL 1.7, RLL 2.7 und RLL 2.9. Das Aufzeichnungsverfahren RLL 1.7 bedeutet, dass der Wechsel von der einen Magnetisierungsrichtung in die andere durch die 1 gekennzeichnet wird. Des Weiteren dürfen zwischen den Wechseln mindestens eine und maximal sieben Nullen liegen. Durch diese Festlegung kann eine beliebige Folge von Null und Eins in eine binäre Zahlenfolge mit diesen Eigenschaften umcodiert werden.
Daraus wird geschlossen, dass dieses Aufzeichnungsverfahren selbsttaktend ist. Wird die ca. Vorgabe der Umdrehungsgeschwindigkeit gemacht kann sich die Schreib- und Lesegeschwindigkeit immer wieder einander anpassen.